Bildungskompetenz in der Kita Konfetti

Unsere Bildungs- und Erziehungsziele (Basiskompetenzen)

 

Bei der Förderung des Kindes wird in fünf verschiedene Bildungsbereiche unterschieden:

  • Sozialer Bereich = Bereich des mitmenschlichen Verhaltens
  • Kognitiver Bereich = Bereich des Wissens
  • Emotionaler Bereich = Bereich der Gefühle und Empfindungen
  • Kreativer Bereich = Bereich der Phantasien und Ideen
  • Motorischer Bereich = Bereich der Bewegung und Körperbeherrschung

Die pädagogische Arbeit ist so ausgerichtet, dass die Förderung in den fünf Bereichen gleichwertig erfolgt. Die verschiedenen Bereiche bedingen sich und stehen in wechselseitiger Abhängigkeit.

 

Sozialer Bereich

Im Hinblick auf den sozialen Bereich sollen die Kinder nicht nur darin gefördert werden, sich in eine Gemeinschaft einzuordnen, sondern auch darin, eigene Bedürfnisse und Ideen mit einzubringen, um das Zusammenleben bewusst mitzugestalten. Hierzu gehört auch, dass notwendige Regeln und Ordnungsformen verständlich vermittelt und gemeinsam mit der Gruppe besprochen werden. Das Zusammenleben von Kindern sowohl in einer altershomogenen Gruppe als auch mit Kindern unterschiedlichen Alters ermöglicht andere und vielfältige soziale Erfahrungen. Außerdem erhalten die Kinder die Möglichkeit, gruppenübergreifende Kontakte zu knüpfen. Sie erleben hierbei unterschiedliche Meinungen, Verhaltensweisen und Situationen, die sie befähigen sollen, soziale Verhaltensweisen im Umgang mit anderen zu erlernen.
Kooperationsbereitschaft und Konfliktfähigkeit sind angestrebte Ziele. Die Kinder sollen innerhalb der Gruppe vielfältige Möglichkeiten zur Selbstbestimmung, Selbstbehauptung und zur Entwicklung eigener Initiativen erhalten.


Kognitiver Bereich

Der wichtigste Aspekt ist, die Lernfreude und Lernbereitschaft der Kinder ohne Zwang und Druck zu wecken und zu fördern.
In unserer heutigen Gesellschaft, die besonders durch die Technik (TV/Computer) bestimmt wird, werden Kinder schon weitgehend und sehr früh mit komplizierten und fernliegenden Sachverhalten und Ereignissen konfrontiert.
Durch gezielte Angebote soll das bisherige Wissen vertieft, geordnet und verarbeitet werden. Weiter werden Möglichkeiten gegeben, die kindliche Neugier und Experimentierfreude auszuleben, wodurch der Wissens- und Erfahrungshorizont erweitert wird. Auf diese Weise kann das Kind allmählich seine eigene Lebenssituation zunehmend selbständiger bewältigen. Die Sprache wird dabei in ihrer Bedeutung als Ausdrucks- und Kommunikationsmittel gesehen und gefördert.


Emotionaler Bereich

In einer geborgenen, freundlichen und herzlichen Atmosphäre wird das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass die Kinder von den Erzieherinnen in ihrer individuellen Persönlichkeit akzeptiert und verstanden werden und dass ihnen bewusst Erfolgserlebnisse vermittelt werden. Die Kinder lernen, mit ihren eigenen und fremden Gefühlen umzugehen. Sie sollen sich selbst und die Mitglieder der Gruppe mit ihren positiven Gefühlsäußerungen der Lust und Freude erleben, aber auch mit ihren Ängsten und Konflikten.

 

Kreativer Bereich

Dem kreativen Menschen werden Persönlichkeitseigenschaften wie Offenheit, Originalität, Selbständigkeit, Flexibilität, Sensibilität und Mut zur Veränderung zugeschrieben. Für Kinder ist es daher wichtig, dass sie bei der Entwicklung der o. g. positiven Eigenschaften aktiv unterstützt und angeregt werden. Dies soll sowohl im gesamten Tagesablauf geschehen als auch durch einen ausreichenden Freiraum und differenzierte Angebote auf bildnerischem, handwerklichem und musischem Gebiet.
Wichtig ist aber hierbei, dass die Kinder entsprechend ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten frei gestalten und experimentieren können, wobei nicht das Ergebnis sondern der Prozess im Vordergrund stehen soll.


Motorischer Bereich

Um dem Bewegungsdrang der Kinder gerecht zu werden sollen innerhalb und außerhalb der Gruppenräume entsprechend viele Freiräume gewährt werden. Dieses beinhaltet auch das Spielen einzelner Kinder (allein) im Außengelände.
Da die Leistungsmotivation sich bei jüngeren Kindern vor allem bei Tätigkeiten herausbildet, bei denen sie ihren Körper einsetzen können, sollen Kinder im Kindergarten möglichst viele Gelegenheiten zur Erprobung und Weiterentwicklung ihrer körperlichen und motorischen Fähigkeiten haben. Hierbei sollten Angebote überwiegen, die den Kindern die selbständige Auseinandersetzung mit Geräten und Materialien gestatten. „Bewegungssicherheit kann nur durch Bewegung erworben werden“.
Bei zeitlich festgelegten Bewegungsangeboten werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt und abwechslungsreiche, auffordernde Geräte und Materialien verwendet.