Anschließend führte er kurz aus, wie alles mit einer Tagung in Thierhaupten im Amt für ländliche Entwicklung begonnen hat und wie Corona viel der anfänglichen Euphorie der Arbeitsgruppen zunichte gemacht hat, so dass sich viele Teilnehmer wieder aus den Arbeitsgruppen zurückgezogen hatten.
Er bedankte sich sehr herzlich bei allen engagierten Beteiligten, von denen viele sogar in mehreren Gruppen tätig waren und gab dann das Wort an Frau Siebeneicher vom Planungsbüro Opla.
Diese führte dann zusammen mit ihrer Kollegin Frau Mathe durch den Abend und erläuterte ausführliche den wesentlichen Teil der 60 Vorschläge von diesem Gesamtkonzept. Sie berichteten, dass die vier Arbeitsgruppen
Ortsbild & Siedlungsentwicklung, Naherholung & Naturschutz, Wirtschaft & Versorgung, Soziales & Dorfleben
viele Vorschläge eingebracht haben, die z. T. kurz-, mittel- und auch erst langfristig umzusetzen seien. Sie betonte, dass in allen Arbeitsgruppen die landschaftliche Idylle unserer Gemeinde mit seinem alten Baumbestand sehr geschätzt wurde und dass für alle die Erhaltung oder auch Verbesserung dieser wichtig war.
Es wurde auch erarbeitet, dass die Gemeinde Mittelstetten nur mäßig wachsen und in erster Linie Bauland für Einheimische geschaffen werden sollte. Auch für ältere Menschen, Singles oder sozial schwächere Familien sollen langfristig gesehen Wohnungen in Form eines Mehrgenerationshauses entstehen. Außerdem wird man versuchen die „kanalartigen“ Bäche im Gemeindegebiet und auch den Weiher der Gemeinde an Teilen zu verbessern und zu renaturieren. Ideen gab es auch für neue Ortsmitten, die Erhaltung ortsprägender Gebäude oder Hofstellen, den Ausbau der Radwege, einer verbesserten Nahversorgung u.v.m.
Danach stellte sich noch Frau Hirl mit ihrer Mitarbeiterin Frau Maier vom Amt für ländliche Entwicklung vor und berichteten über die Aufgaben des Amtes und über Maßnahmen, die von diesem gefördert werden können.
Nun wird sich der Gemeinderat ausführlich mit den vielseitigen Ideen und Vorschlägen des Gemeindeentwicklungskonzeptes auseinandersetzen und entscheiden welche Maßnahmen umgesetzt werden können.
Mit diesem Gemeindeentwicklungskonzept hat der Gemeinderat langfristig gesehen einen Wegweiser zur Hand, der beiträgt, zukünftige Entscheidungen über Ortsbild verändernde Maßnahmen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu treffen.
Franz Ostermeier
Erster Bürgermeister